Filmrezension Fifty Shades of Grey - Geheimes Verlangen

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Titel: Geheimes Verlangen
Originaltitel: Fifty Shades of Grey
Titel der Buchvorlage: Geheimes Verlangen (E. L. James)
Drehbuch: Kelly Marcel
FSK: 16 Jahre
Dauer: 125 Minuten (=2h 5min)
Premiere: 13.2.2015 (USA)
Bewertung: (2/5) 📜📜

Inhalt:

Die Literaturstudentin Anastasia Steele lernt den einschüchternden Unternehmer und Milliardär Christian Grey kennen, als diese ihn für die Unizeitung interviewen soll. Eigentlich ist dieses Zusammentreffen eher ein Zufall, da sie nur für ihre Mitbewohnerin eingesprungen ist.
Die Beiden treffen sich immer öfter, ohne das einer von beiden das wirklich will.
Mit der Zeit und nach einigen Ereignissen entwickelt sich eine Beziehung, die Christian aber eher als Dom-Sub-Beziehung wahrnimmt. Ana will mehr Nähe zu Christian während dieser versucht, seine Gefühle für sie zu verdrängen.

Meinung:

Story: Es schien, als ob man zuerst die Sex-/BDSM-Szenen und dann die Story darum geschrieben hat. Daher wirkt die Story etwas künstlich und aufgesetzt. Darüber, wie unrealistisch die Geschichte zeitweise ist, brauche ich glaube ich nicht viel sagen. Es wirkt eher wie ein Frauentraum oder ein provozierend anzüglicher Film, als ein tatsächlich ernstzunehmender Film.

Charaktere: Ana hat an einigen Stellen wohl ihr Gehirn gegen ihre primären Geschlechtsmerkmale getauscht. Aber meist ist sie ausstehlich, schon fast sympathisch. Vor allem ihre Bescheidenheit mag ich. Christian ist dagegen ein komplexer Charakter mit einer tiefgehenden Hintergrundgeschichte und einem ziemlich fragwürdigen Vorstellung von Consent und BDSM. Seine Probleme machen den Film weniger Traum-mäßig, sondern erreichbarer. Die anderen Charaktere sind zumindest nicht zu oberflächlich gestaltet, doch schon sehr unwichtig.

Filmische Darstellung: Wie schon oft gesagt ist Christian fehlbesetzt.
Es gab einen hübschen Panoramablick über Seattle.

Fazit: Wer gerne einfach mal etwas Erotisches sehen will ist mit diesem Film gut beraten. Leider ist die Story und vor allem die Love Interest eher fragwürdig und ihre Moralvorstellungen sollten definitiv nicht romantisiert werden.