6. April 2017

Rezension Bis(s) zum Morgengrauen

Buchcover
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Titel: Bis(s) zum Morgengrauen
Originaltitel: Twilight
Autor: Stephenie Meyer
Verlag: Carlsen
Seiten: 528
Erstveröffentlichung:
5.10.2005 (Englisch)
2006 (Deutsch)
Preis: 9,99 € (De, TB)
Bewertung: (2/5) 📜📜

über die Autorin: Sie ist in Phoenix, Arizona aufgewachsen und hat in Utah studiert. Mit ihrem Mann, den sie seit ihrer Kindheit kennt, hat sie 3 Söhne. Sie gehört den Mormonen an, was einen großen Einfluss auf ihr Leben und schreiben hat. Sie schreibt bis heute Bücher.

Inhalt:

Bella ist 16, als sie von Phoenix zu ihrem Dad zieht. Freiwillig. Sie weiß selbst nicht genau, weshalb. Denn das kleine und verregnete Forks ist alles andere als ihr Lieblingsort. Eigentlich hasst sie diesen Ort aus ihren Kindertagen. Einleben kann sie sich ziemlich schwer.
Zu allem Überfluss scheinen die meisten Jungs in ihrem Jahrgang ihr etwas zu viel Aufmerksamkeit zu schenken. Bei ihrem Aussehen eigentlich gar nicht denkbar. Und da ist da noch dieser unglaublich heiße Typ, der sie abgrundtief zu hassen scheint. Doch es scheint nicht ihre Tollpatschigkeit zu sein, die Edward abzustoßen scheint. Doch was könnte es sonst sein?

Lieblingszitat:

">> Ich mag die Dunkelheit. Ohne sie würden wir nie die Sterne sehen<<"(Seite 246)

Meinung:

Story: Anfangs fand ich sie ziemlich Klasse. Es ist eben die typische Bad Boy-Good Girl Geschichte. Nichts weltbewegendes, aber zumindest gut aufbereitet. Doch die letzten Seiten waren doch ziemlich enttäuschend. Die Spannung wurde zu schnell aufgebaut und eine tatsächliche Wendung kam auch nicht. Der Verlauf der Dinge ergibt für mich wenig Sinn und hat mir die Lust am lesen ziemlich genommen. Und Jacob, so sehr ich ihn liebe, ist einfach überflüssig.

Charaktere: Insgesamt orientieren die Figuren sehr an typischen Charaktertypen. Platz für Persönlichkeit und Individualität bleibt da nicht viel. Dass durch dieses Buch erst einige Stereotypen entstanden will ich gar nicht abstreiten. Doch es war keine Person, die man nicht so oder so ungefähr in jedem Kitsch-Roman wiederfindet.
Bella ist natürlich eine Person mit der sich vor allem junge Mädchen identifizieren können. Ob das bei dem Verhalten, nach dem man sich in einem Alter einfach orientiert, tatsächlich gut ist, wage ich zu bezweifeln.

Schreibstil/Lesefluss: Das Buch ist an vielen Stellen langatmig. Doch trotzdem konnte ich es gut lesen. Der Schreibstil ist leicht zu verdauen, nicht zu anstrengend oder anspruchsvoll.
In das Buch reingekommen bin ich gar nicht, dafür konnte ich das Ende schnell lesen.

Umgebung/Welt: Vampire sind ja, wie so gut wie jedem bekannt sein dürfte, ein zentrales Thema im Buch. Ihre Aufmachung, ihre Eigenschaften und ihr Auftreten wirkt ziemlich realistisch, wie nicht aus diesem Jahrhundert.
Diese Sache mit dem Glitzern könnte man aber ganz einfach lösen: Ganzkörperanzüge. Warum ziehen sie sich nicht einfach hautenge, hautfarbene Ganzkörperanzüge an, damit sie nicht glitzern? Und ja, das meine ich zu 100% ernst.
Forks und Phoenix sind nicht gerade so beschrieben, dass man sich die Orte vorstellen kann, es aber nicht zu lang beschrieben wird. Diesen Aspekt des Buches finde ich sehr gelungen.

Fazit: Auf alle Fäle sollte man das Buch selbst lesen anstatt es einfachso zu hassen. Denn komplett schlech ist es wirklich nicht. Es ist vor allem für junge Mädchen gedacht, denen ich es aber eher mit Vorsicht empfehle. Geht unvoreingenommen an das Buch ran, vielleich überrascht es euch ja positiv.

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