15. April 2018

Rezension Save Me

Buchcover
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Titel: Save Me
Autor: Mona Kasten
Verlag: Lyx
Seiten: 407
Erstveröffentlichung:
23.2.2018 (De)
Preis: 12,90 € (De, Broschur)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

über die Autorin: Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Katzen in Hamburg.
Schon während ihrer Jugend hat sie gerne gelesen, war zwischenzeitlich als Booktuberin aktiv, bis sie ihren ersten Roman "Schattentraum - Hinter der Finsternis" als Selfpublisherin veröffentlichte.Save Me ist ihr achtes Buch und schaffte es auf Anhieb auf die Spiegel-Bestsellerliste.

Inhalt:

Ruby ist unsichtbar. Der Glitzer und Glamour, den die Maxton Hall, ihre Privatschule, umgibt, könnte sie nicht weniger interessieren, sie lernt lieber hart, statt auf Partys zu gehen und Drogen zu nehmen.
Ihr Wunsch ist es, nach Oxford zu kommen, wofür sie schon ihr ganzes Leben lang arbeitet. Doch ein kleiner Vorfall lässt James auf sie aufmerksam werden, den arrogantesten Typen der ganzen Schule.
Mit einem Mal sieht er sie und will mit ihr zu tun haben, was Ruby jedoch überhaupt nicht in den Kram passt. Oder doch?

Lieblingszitat:

"Vielleicht war es genau das, was mich von Anfang an in Rubys Bann gezogen hat. Während sie ihr Leben in die Hand nimmt, werde ich wie eine Spielfigur hin und her gerückt. Während sie lebt, existiere ich nur." (Seite 295)

Meinung:


Story: Monas erstes New Adult Buch wartet mit einer detailverliebten, süßen Story auf. Diese braucht eine Weile Anlaufzeit, dann baut sich langsam und fast unbemerkt Spannung auf, und zum Ende hin wird das Buch dann wieder wundervoll und vor allem sehr Rund, wenn man den Anfang rückblickend betrachtet.
Von Mona kennt man, dass die Handlung früh anfängt, was diesmal anders ist. Dieses Element habe ich immer sehr gemocht.
Charaktere: Die Charaktere sind facettenreich und interessant, und bleiben ihrem Wesen, um nicht Klischee zu sagen, natürlich treu. Es gibt arrogante sowie liebenswerte Charaktere, wobei man diese Linie nicht so ohne weiteres ziehen kann.
Besonders James überquert nach und nach diese Schwelle, als er mit Ruby in Kontakt kommt. Diese Wirkung der beiden aufeinander ist wirklich wundervoll und sehr natürlich, wie ich finde, dargestellt.
Schreibstil/Lesefluss: Monas Schreibstil ist dezent aber nicht zu unauffällig, als dass er nur Mittel zum Zweck ist. Mit ihren Worten kann man mitfühlen und in ihnen versinken.
Was bei Coldworth City an Worten und Beschreibungen gefehlt hat, ist bei Save Me wieder da und hat ihren Schreibstil wieder sehr angenehm gemacht.
Mein Kritikpunkt ist jedoch die erotische Szene. Uff. Es war etwas zu viel XD.
Umgebung/Welt: Die Glamourwelt war natürlich sehr präsent - und das überall. Sie hält sich dabei jedoch im Hintergrund und ist nur an den richtigen Stellen auffällig.
Auch die Orte, die nicht von diesem Glanz umgeben sind, haben eine sehr schöne Wirkung. Man fühlt sich Zuhause und so, als wäre man bei Ruby.

Fazit: Eine wundervolle Liebesgeschichte verbirgt sich hinter diesem schimmernden Cover.
Save Me ist ein Buch, welches man am liebsten mit einem Mal durchlesen will. Es zieht den Leser in seinen Bann und lässt ihn mitfühlen, diese Welt erleben und ist dabei doch nicht zu gefühlsbetont, auch wenn Gefühle eine große Rolle spielen, sondern strukturiert genug, damit die Handlung Spaß macht zu lesen.
Für mich hat Save Me alles, was ein New Adult Buch braucht und haben sollte. Eine echte Empfehlung.

7. April 2018

Lesemonat März 2018

Dieser Monat war ein sehr stressiger, aber auch sehr schöner. Die Schule hatte mich, wie auch viele andere, voll im Griff und dann kam noch die Buchmesse dazu, die sehr viel Spaß, aber auch Stress bedeutete.

1. Marie

Angefangen habe ich diesen Monat mit einem Rezensionsexemplar, hier nochmal danke an den btb-Verlag.
Marie war ein Buch, welches sehr schwierig und auch belastend wirkt. Nicht, dass es schlecht geschrieben ist, aber die Themen sind doch schon sehr belastend und dazu findet das Buch auch kein wirkliches Gegengewicht.
Für mich ist das Buch wichtig, da es mutig Sichtweisen zeigt und Themen anspricht, doch es hat einen starken Schulbuchcharakter für mich.

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2. Save Me

Dieses Buch ist bei so gut wie jedem Bookstagramer gerade Thema, und da ich Mona Kasten jetzt schon seit gut 4 Jahren liebe, ist das Buch auch für mich ein absolutes Muss gewesen.
Und was soll ich sagen, auch Save Me erfüllt meine Erwartungen wieder, ich denke mit einem breiten Grinsen an dieses Buch und freue mich schon sehr auf den nächsten Teil dieser Reihe.

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3. Weil ich dich liebe

Mein drittes Buch diesen Monat ist ebenfalls ein Rezensionsexemplar. Danke an den Heyne Verlag!
Dieses Ausfüllbuch ist für Romantiker perfekt, die ihrem Partner eine große Freude machen wollen. Ich finde solche Bücher sehr süß und dieses erfüllt genau das was es verspricht, auch wenn es eher etwas für langjährige Partner ist.

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4. Das unendliche Meer

Die Fortsetzung der in meinen Augen sehr gelungenen Dsytopie "Die fünfte Welle" war bei mir lange auf der wtb-Liste, dann lange auf dem SuB, und jetzt habe ich es endlich gelesen! Ich bin froh es endlich gelesen zu haben, denn der Autor schreibt sehr gut, jedoch konnte das Buch nicht über ein mittelmäßig hinauskommen. Warum? Erfahrt ihr in der kommenden Rezension.

Rezension folgt

1. April 2018

Rezension Marie

Buchcover
Titel: Marie
Autor: Steven Uhly
Verlag: btb
Seiten: 271
Erstveröffentlichung:
12.2.2018 (De)
Preis: 10,00 € (De, TB)
Bewertung: (4/5) 📜📜📜📜

über den Autoren: Er ist in Köln geboren und aufgewachsen. Nach zwei Jahren als Professor in Brasilien arbeitet er heute in München am romanistischen Institut und ist außerdem noch als Übersetzer tätig.
"Glückskind", sein dritter Roman, wurde zum Bestseller und von Michael Verhoeven verfilmt. "Marie" ist der Folgeband des Bestsellers.

Inhalt:

Chiara ist die kleinste Tochter der alleinerziehenden, vom Alltag stark geforderten Veronika. Frido, ihr großer Bruder, kümmert sich oft um sie, um der Mutter zu helfen. Als er ihr eines Abends eine Gutenachtgeschichte erzählt, ahnt er nicht, welche Ereignisse er damit in Gang setzt.
Denn die Geschichte handelt von seiner kleinen Schwester, und die möchte die ganze Wahrheit hinder der Geschichte wissen.
Doch diese erschreckende Geschichte ist nichts für sie, sie ist doch noch ein Kind.

Lieblingszitat:

"Wie geht es dir, Veronika? Sie erinnert sich nicht, dass ihre Eltern sich jemals danach erkundigt haben." (Seite 23)

Meinung:

Story: Der Anstoß der Handlung war sehr willkürlich und wurde auch weiter nicht erklärt. Fridos Handeln wurde dadurch unverständlich.
Doch die Handlung hat sich danach entwickelt und entfaltet, ohne dass man vorrausahnen konnte, wie das alles nur ausgehen wird. Es war sehr spannend, doch die Ignoranz der Eltern ist vor allem für einfühlsame Menschen oder Menschen die selbst Erfahrungen solcher Familienverhältnisse gemacht haben schwer zu lesen, einfach da es auch sehr belastend ist und dazu wenig Ausgleich kommt.

Charaktere: Die Kinder leben in einem Haushalt, den man sich für keinen der Parteien wünscht, und der doch oft Realität ist. Das anzusprechen erfordert viel Mut und Können.
Die Kinder gehen mit der Situation ganz verschieden um, passen sich dem Gefühl, unwichtig zu sein, nicht in das Leben der Erwachsenen zu passen, an. Auf der anderen Seite ist auch die Mutter eine Figur, dessen Emotionen und Ängste für den Leser greifbar werden.
Das Buch ist auf wenige Charaktere beschränkt, mit denen man mitfühlt, und die für die Geschichte auch völlig ausreichen.

Schreibstil/Lesefluss: Geschrieben ist das Buch so, wie es der Titel vermuten lässt. Oft ist es dunkel und hoffnungslos, doch hier und da sind kleine Flecken der Hoffnung und des "vielleicht wird doh ein bisschen was gut". Solche Lichtmomente sind selten greifbar, nur Chiaras Fröhlichkeit kann ich wirklich benennen, doch kleine Umstände und Sätze erhellen die Dunkelheit, die das Buch erschafft, doh immer wieder.
Ein Happy End kann man natürlich nicht erwarten, das Buch ist dafür viel zu realitätsgetreu. Für mich, die Happy Ends eigentlich nicht so sehr mag, doch etwas schade, weil dann doch etwas gefehlt hat.

Umgebung/Welt: Deutschland ist für mich eine düstere Kulisse, und diese Erwartung erfüllt das Buch auch.
Überall liegt der Trott des Alltags, aus dem keiner so recht entfliehen kann, egal ob in der Schule oder Zuhause oder draußen.
Andere Orte dagegen zeigen ganz offen Unwillommenheit oder anderes, was sich auf die Stimmung und die Personen auswirkt. Die Orte sind immer mit einer Botschaft bestückt und so mit allem verbunden.
Das braucht viel Arbeit und Talent und dafür bewundere ich Steven Uhly.

Fazit: Marie ist ein schwieriges Buch, da es sich mit schwierigen Themen auseinandersetzt und zu diesen kein wirkliches Gegengewicht findet.
Es behandelt Probleme der Realität, die keine leichten Lösungen kennt, und die Menschen, die mit dem Proble des alleinerziehens leben müssen. Dabei kommen alle Betroffenen zu Wort, mitsamt ihrer Gedanken und Gründe. Dadurch wird das Thema als Komplex abgebildet, in dem es keine Guten und Bösen gibt.