16. Juli 2017

Die Erstfassung des Manuskripts

Hier geht's zum ersten Teil: Wie ich zum Schreiben gekommen bin
Hier geht's zum zweiten Teil: Der Weg zum Schreiben


Hey Leute.
Im letzten Post habe ich euch erzählt, wie ich meine Idee nach einigen Versuchen umsetzen konnte. Heute soll es darum gehenwie ich meine Erstfassung geschrieben habe. Denn jetzt kommt erst der wirkliche Schreibprozess.


Der 10. Schritt der Schneeflockenmethode ist der längste und meiner Meinung nach der schwierigste. Man muss die Ideen ausformulieren und von dem Gerüst abweichen, damit das Manuskript individuell wird. Ich hatte mich richtig gefreut, endlich das Manuskript anzufangen, nachdem ich so viel Vorarbeit geleistet habe.


Den ersten Monat hatte ich ein paar Probleme, mein Schreibtempo zu finden. Nachdem ich gemerkt hbe, dass ich ohne tägliche Ziele nicht weiter komme, habe ich langsam eine Schreibroutine entwickelt. Täglich schreiben finde ich persönlich unglaublich wichtig. So kommt man nicht aus der Übung und das schreiben wird ein konstanter Teil des Alltags.


Deshalb habe ich mir das Ziel gesetzt, 600 Worte am Tag zu schreiben. In den Ferien hab ich mein Ziel dann immer wieder gehoben, bis ich mich bei 1200 Worten am Tag eingependelt habe. Das ist für manche viel, für andere wenig, und ich empfehle jedem, einfach selbst herauszufinden, wie viel man ohne Druck schaffen kann.


Nachdem dann die Sommerferien angefangen haben, war ich mir sicher, ich schaffe es, die Erstfassung Anfang Herbst beenden zu können. Tatsächlich habe ich ein paar Tage mehr als zwei Monate gebraucht, um fertig zu werden. Gerade mache ich ein paar Tage Pause, um mich vom geschriebenen distanzieren zu können, ehe ich mich an das Überarbeiten/Editieren mache.


Übrigens, für mich ist das beste Mittel gegen eine Schreibblockade weiterschreiben. Klingt am Anfang etwas komisch, aber am Ende überarbeitet man es sowieso mindestens tausendmal, also warum soll die Erstfassung supertoll sein?
"Shut up and get on with it." trifft es meiner Meinung nach ziemlich gut, genauso wie "Have the courage to write badly."

1 Kommentar:

  1. Ich finde es sehr interessant, hier mal "hinter die Kulissen" des Schreibens sehen zu können. Hoffentlich findest du dann noch einen Verlag, kann es kaum erwarten, das Buch zu lesen!

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